Aus theologischen Gründen hatten die Hugenotten reges Interesse an Natur und Pflanzen. Aus ihrer französischen Heimat brachten sie botanische Kenntnisse und in Deutschland noch unbekannte Gemüsekulturen mit. Erbsen, Bohnen, Spargel, Blumenkohl und Suppenkräuter bauten die Franzosen in ihren Gärten an. Neu war auch der durch sie eingeführte professionelle Tabakanbau.
Der Zuzug von Hugenotten, Pfälzern, Schwaben und Schweizern, ihr Fleiß und ihr umfangreiches Wissen verschaffte Burg nach dem 30jährigen Krieg wirtschaftlichen Aufschwung. Die Stadt wurde wieder aufgebaut und erweitert. Umgebendes Land ist fruchtbares Acker- bzw. Gartenland geworden. Die eingewanderten Neubürger trugen dazu bei, daß sich Obst- und Gemüsezucht etablierten und neue Produktionstechniken und Handwerkszweige entstanden.
Stadtansicht Burg um 1900
Die Franzosenstraße anno 2007
Die heute noch komplett erhaltene Franzosenstraße in der Burger Innenstadt als ehemals französische Kolonie ist ein Zeugnis historischer Stadtgeschichte.
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